Gewerblicher Grundstückshandel bei Wohnungsverkäufen
auf Druck der Bank
Leitsatz
Die persönlichen oder
finanziellen Beweggründe für die Veräußerung von
Immobilien sind für die Zuordnung zum gewerblichen Grundstückshandel
oder zur Vermögensverwaltung unerheblich; dies gilt auch für
wirtschaftliche Zwänge wie z.B. Druck der finanzierenden Bank und
Androhung von Zwangsmaßnahmen.
Die - durch die
Veräußerung von mehr als drei Objekten innerhalb von etwa fünf
Jahren indizierte - (zumindest) bedingte Veräußerungsabsicht beim
Erwerb kann nur durch objektive Umstände widerlegt werden, nicht aber
durch Erklärungen des Steuerpflichtigen über seine Absichten. In
Betracht kommen vornehmlich Gestaltungen des Steuerpflichtigen in zeitlicher
Nähe zum Erwerb, die eine spätere Veräußerung wesentlich
erschweren oder unwirtschaftlicher
machen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 541 BB 2010 S. 1001 Nr. 17 BB 2010 S. 729 Nr. 13 BFH/NV 2010 S. 981 Nr. 5 BFH/PR 2010 S. 219 Nr. 6 BStBl II 2010 S. 541 Nr. 10 DB 2010 S. 594 Nr. 11 DB 2010 S. 6 Nr. 11 DStR 2010 S. 535 Nr. 11 DStR-Aktuell 2010 S. 7 Nr. 11 DStRE 2010 S. 440 Nr. 7 DStZ 2010 S. 387 Nr. 11 EStB 2010 S. 127 Nr. 4 FR 2010 S. 524 Nr. 11 GStB 2010 S. 21 Nr. 6 HFR 2010 S. 585 Nr. 6 KÖSDI 2010 S. 16912 Nr. 4 NJW 2010 S. 2238 Nr. 30 NWB-Eilnachricht Nr. 12/2010 S. 876 StB 2010 S. 138 Nr. 5 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2010 S. 241 GAAAD-39606