Fortsetzung der Stundung trotz Veräußerung des
nießbrauchsbelasteten Gegenstands einer Zuwendung
Leitsatz
1. Hat sich der Schenker eines mit
einem Nießbrauch zu seinen Gunsten belasteten Gegenstands in der
Schenkungsabrede für den Fall der Veräußerung den
Nießbrauch am Erlös vorbehalten, endet die Stundung der Steuer nicht
bereits mit der Veräußerung des Gegenstands, sondern in
verfassungskonformer Auslegung des
§ 25 Abs. 1 Satz 2 ErbStG a.F.
erst mit dem Erlöschen des Nießbrauchs am Erlös.
2. Die Auflage, einen Gegenstand in
eine Personengesellschaft einzubringen, kommt dem an der Gesellschaft
beteiligten Bedachten allein zugute und ist daher nach
§ 10 Abs. 9
ErbStG nicht abziehbar, wenn der Gegenstand seinem
Darlehenskonto in der Gesellschaft gutgeschrieben
wird.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 504 BB 2010 S. 1647 Nr. 27 BB 2010 S. 921 Nr. 16 BFH/PR 2010 S. 230 Nr. 6 BStBl II 2010 S. 504 Nr. 9 DB 2010 S. 8 Nr. 14 DStR-Aktuell 2010 S. 8 Nr. 13 DStRE 2010 S. 482 Nr. 8 EStB 2010 S. 172 Nr. 5 FR 2010 S. 673 Nr. 14 GStB 2010 S. 23 Nr. 6 HFR 2010 S. 608 Nr. 6 KÖSDI 2010 S. 16956 Nr. 5 NJW-RR 2010 S. 805 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 15/2010 S. 1125 StB 2010 S. 141 Nr. 5 StBW 2010 S. 304 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2010 S. 402 WPg 2011 S. 289 Nr. 6 LAAAD-40406