Gesetze: AO § 122 Abs.
5VwZG § 15 Abs. 1 Buchst.
a
Ermittlungspflichten des Finanzamts vor einer öffentlichen Zustellung wegen "unbekannten Aufenthaltsorts"
Leitsatz
Geht das FA davon aus, dass sich ein
Steuerpflichtiger in einem bestimmten Land aufhält, ohne dessen dortige
Anschrift zu kennen, muss es im Vorfeld einer öffentlichen Zustellung
wegen „unbekannten Aufenthaltsorts” gemäß
§ 15 Abs. 1 Buchst. a
VwZG versuchen, die gültige ausländische
Anschrift im Wege des zwischenstaatlichen Informationsaustauschs zu ermitteln
(vgl. dazu für die Streitjahre
BStBl I 1999, 228, für die Zeit
danach vom ,
BStBl I 2006, 26). Erst wenn feststeht, dass eine
Anschriftenermittlung auf diesem Wege nicht möglich oder fehlgeschlagen
ist, darf das FA zur öffentlichen Zustellung
übergehen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 732 AO-StB 2010 S. 202 Nr. 7 BB 2010 S. 1053 Nr. 18 BFH/NV 2010 S. 1153 Nr. 6 BFH/PR 2010 S. 315 Nr. 8 BStBl II 2010 S. 732 Nr. 13 DB 2010 S. 6 Nr. 16 DB 2010 S. 884 Nr. 16 DStR-Aktuell 2010 S. 10 Nr. 16 DStRE 2010 S. 761 Nr. 12 HFR 2010 S. 693 Nr. 7 IStR 2010 S. 813 Nr. 21 NWB-Eilnachricht Nr. 17/2010 S. 1318 StB 2010 S. 181 Nr. 6 StBW 2010 S. 401 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2010 S. 721 UAAAD-41346