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BAG Urteil v. - 2 AZR 764/08

Gesetze: § 1 AGG, § 3 Abs 2 AGG, § 1 KSchG, Art 39 EG, Art 2 EGRL 43/2000, Art 4 EGRL 43/2000, Art 6 EGRL 78/2000

Mittelbare Diskriminierung - Kenntnis der deutschen Schriftsprache - ordentliche Kündigung

Leitsatz

1. Eine mittelbare Benachteiligung iSd. § 3 Abs. 2 AGG liegt nicht vor, wenn die unterschiedliche Behandlung durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt ist und die Mittel zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich sind.

2. Verlangt der Arbeitgeber von seinen Arbeitnehmern Kenntnisse der deutschen Schriftsprache, damit sie schriftliche Arbeitsanweisungen verstehen und die betrieblichen Aufgaben so gut wie möglich erledigen können, so verfolgt er ein sachlich gerechtfertigtes Ziel.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BB 2010 S. 1275 Nr. 21
BB 2010 S. 1733 Nr. 28
BB 2010 S. 371 Nr. 7
DB 2010 S. 1071 Nr. 19
DB 2010 S. 9 Nr. 18
DStR-Aktuell 2010 S. 13 Nr. 20
NJW 2010 S. 10 Nr. 22
NJW 2010 S. 2458 Nr. 33
NJW 2010 S. 8 Nr. 7
NWB-Eilnachricht Nr. 21/2010 S. 1666
StBW 2010 S. 91 Nr. 2
StuB-Bilanzreport Nr. 15/2010 S. 604
LAAAD-42788

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