Mittelbare Diskriminierung - Kenntnis der deutschen Schriftsprache - ordentliche Kündigung
Leitsatz
1. Eine mittelbare Benachteiligung iSd. § 3 Abs. 2 AGG liegt nicht vor, wenn die unterschiedliche Behandlung durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt ist und die Mittel zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich sind.
2. Verlangt der Arbeitgeber von seinen Arbeitnehmern Kenntnisse der deutschen Schriftsprache, damit sie schriftliche Arbeitsanweisungen verstehen und die betrieblichen Aufgaben so gut wie möglich erledigen können, so verfolgt er ein sachlich gerechtfertigtes Ziel.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2010 S. 1275 Nr. 21 BB 2010 S. 1733 Nr. 28 BB 2010 S. 371 Nr. 7 DB 2010 S. 1071 Nr. 19 DB 2010 S. 9 Nr. 18 DStR-Aktuell 2010 S. 13 Nr. 20 NJW 2010 S. 10 Nr. 22 NJW 2010 S. 2458 Nr. 33 NJW 2010 S. 8 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2010 S. 1666 StBW 2010 S. 91 Nr. 2 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2010 S. 604 LAAAD-42788