Vollstreckungsunterwerfung: Wirksamkeit der formularmäßigen Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung aus einer Sicherungsgrundschuld bei freier Abtretbarkeit der Darlehensforderung nebst Grundschuld durch die Gläubigerbank; Prüfung des erforderlichen Eintritts des Zessionars in den Sicherungsvertrag im Klauselerteilungsverfahren
Leitsatz
1. Der Zessionar einer Sicherungsgrundschuld kann aus der Unterwerfungserklärung nur vorgehen, wenn er in den Sicherungsvertrag eintritt .
2. Die Prüfung, ob der Zessionar einer Sicherungsgrundschuld in den Sicherungsvertrag eingetreten und damit neuer Titelgläubiger geworden ist, ist dem Klauselerteilungsverfahren vorbehalten .
3. Die formularmäßige Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung in einem Vordruck für die notarielle Beurkundung einer Sicherungsgrundschuld stellt auch dann keine unangemessene Benachteiligung des Darlehensnehmers i.S. des § 307 Abs. 1 BGB dar, wenn die Bank die Darlehensforderung nebst Grundschuld frei an beliebige Dritte abtreten kann (Bestätigung von BGH, , IX ZR 11/86, BGHZ 99, 274 und BGH, , XI ZR 389/07, BGHZ 177, 345) .
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2010 S. 1418 Nr. 24 BB 2010 S. 1495 Nr. 25 BB 2010 S. 901 Nr. 16 DB 2010 S. 14 Nr. 16 DB 2010 S. 6 Nr. 22 DNotZ 2010 S. 542 Nr. 7 DStR-Aktuell 2010 S. 13 Nr. 24 NJW 2010 S. 2041 Nr. 28 NWB-Eilnachricht Nr. 17/2010 S. 1321 WM 2010 S. 1022 Nr. 22 ZIP 2010 S. 1072 Nr. 22 ZIP 2010 S. 27 Nr. 14 BAAAD-43999