Gesetze: § 63 SGB 5, § 64 SGB 5, § 69 S 1 SGB 5 vom , § 126 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 126 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 126 Abs 1 S 2 SGB 5 vom , § 126 Abs 2 SGB 5 vom , § 127 Abs 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 1 S 2 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 1 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 2 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 2 SGB 5 vom , § 127 Abs 2 S 3 SGB 5, § 127 Abs 3 SGB 5 vom , § 127 Abs 2a S 1 SGB 5 vom , Art 3 Abs 1 GG, Art 12 Abs 1 GG, § 19 GWB, §§ 19ff GWB, § 53 Abs 1 S 1 SGB 10, §§ 53ff SGB 10, § 57 Abs 1 SGB 10
Krankenversicherung - Hilfsmittelversorgung - Recht der Leistungserbringer auf Beteiligung an der Versorgung nach Maßgabe sachgerechter, vorhersehbarer und transparenter Kriterien - Verletzung bei nicht mit dem maßgebenden Leistungserbringungsrecht im Einklang stehenden Auswahlentscheidungen der Krankenkasse - Vertragsabschluss mit Leistungserbringern nach Maßgabe eines abschließenden Katalogs
Leitsatz
1. Den zur GKV-Versorgung zugelassenen und geeigneten Leistungserbringern ist von den Krankenkassen die Möglichkeit der Beteiligung an der Versorgung nach Maßgabe sachgerechter, vorhersehbarer und transparenter Kriterien im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben einzuräumen. Dieses Recht ist verletzt, wenn die Krankenkasse unter konkurrierenden Leistungserbringern Auswahlentscheidungen trifft, die mit dem maßgebenden Leistungserbringungsrecht nicht im Einklang stehen.
2. Hat der Gesetzgeber einen abschließenden Katalog möglicher Versorgungsverträge vorgegeben, dürfen Verträge mit Leistungserbringern nur nach dessen Maßgabe geschlossen werden.