Zahlungen im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Erbausgleich sind
keine außergewöhnliche Belastungen
Leitsatz
1. Zahlungen im Zusammenhang mit dem
vorzeitigen Erbausgleich des nichtehelichen Kindes nach
§ 1934d BGB
sind unabhängig von den Vermögensverhältnissen des Vaters nicht
als außergewöhnliche Belastungen nach
§ 33 Abs. 1
EStG zu berücksichtigen.
2. Die Frage, ob das
Grundgesetz nach Beitritt der neuen
Bundesländer außer Kraft getreten sei und es deshalb an Grundlagen
für die Verabschiedung von Steuergesetzen und den Erlass von
Steuerbescheiden fehle, erlaubt die Zulassung der Revision wegen
grundsätzlicher Bedeutung nicht. Diese Rechtsfrage ist nicht
klärungsbedürftig, da die Fortgeltung des Grundgesetzes nach dem
Beitritt der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland nicht ernstlich
zweifelhaft ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 747 BFH/NV 2010 S. 1351 Nr. 7 BFH/PR 2010 S. 297 Nr. 8 BStBl II 2010 S. 747 Nr. 13 DB 2010 S. 6 Nr. 23 DStR-Aktuell 2010 S. 8 Nr. 22 DStRE 2010 S. 830 Nr. 13 EStB 2010 S. 248 Nr. 7 FR 2010 S. 908 Nr. 19 GStB 2010 S. 30 Nr. 8 HFR 2010 S. 835 Nr. 8 KÖSDI 2010 S. 17024 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 24/2010 S. 1882 StB 2010 S. 219 Nr. 7 StBW 2010 S. 533 Nr. 12 MAAAD-44133