Maßstäbe für die Zusammenballung von
Einkünften nach
§ 34 EStG
Leitsatz
1. Eine Entschädigung führt
zu außerordentlichen Einkünften nach
§ 34 Abs. 2
EStG, wenn sie zusammengeballt zufließen, weil der
Steuerpflichtige infolge der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
einschließlich der Entschädigung in dem jeweiligen
Veranlagungszeitraum insgesamt mehr erhält, als er bei ungestörter
Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses, also bei normalem Ablauf der Dinge
erhalten würde (Bestätigung der ständigen
Rechtsprechung).
2. Was der Steuerpflichtige bei
normalem Ablauf der Dinge erhalten würde, kann nur aufgrund einer
hypothetischen und prognostischen Beurteilung ermittelt werden; dabei ist nicht
auf die Verhältnisse des Vorjahres abzustellen, wenn die Einnahmesituation
durch außergewöhnliche Ereignisse geprägt ist und sich daraus
keine Vorhersagen für den (unterstellten) normalen Verlauf bei Fortsetzung
des Arbeitsverhältnisses ableiten
lassen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 28 BB 2010 S. 1437 Nr. 24 BB 2010 S. 2287 Nr. 38 BBK-KN Nr. 107/2010 (Abfindung: Vorjahres-Einkünfte nicht immer maßgebend für die Fünftel-Regelung) BFH/NV 2010 S. 1324 Nr. 7 BFH/PR 2010 S. 295 Nr. 8 BStBl II 2011 S. 28 Nr. 1 DB 2010 S. 1326 Nr. 24 DB 2010 S. 6 Nr. 23 DStR 2010 S. 1128 Nr. 22 DStR-Aktuell 2010 S. 8 Nr. 22 DStRE 2010 S. 772 Nr. 12 DStZ 2010 S. 472 Nr. 13 EStB 2010 S. 246 Nr. 7 FR 2010 S. 766 Nr. 16 GStB 2010 S. 25 Nr. 7 HFR 2010 S. 821 Nr. 8 KÖSDI 2010 S. 17025 Nr. 7 NJW 2010 S. 2976 Nr. 40 NWB-Eilnachricht Nr. 24/2010 S. 1883 StB 2010 S. 218 Nr. 7 StBW 2010 S. 491 Nr. 11 StC 2010 S. 9 Nr. 8 StuB-Bilanzreport Nr. 12/2010 S. 475 WAAAD-44134