Teilnahme an Auslandsreisen des Ministerpräsidenten als
Mitglied einer Wirtschaftsdelegation (Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in
Davos)
Leitsatz
1. Die bei einer Auslandsreise
beabsichtigte Anbahnung von Kontakten zu Politikern und Unternehmern in den
besuchten Ländern geht im Sinne einer betrieblichen Veranlassung der Reise
zumindest dann über ein bloß allgemeines Interesse an politischen
oder wirtschafts- oder gesellschaftspolitischen Informationen hinaus, wenn
nicht auszuschließen ist, dass der Teilnehmer die erwarteten
Informationen und Kontakte für seine unternehmerischen Ziele nutzen
kann.
2. Bei Delegationsreisen mit
hochgestellten Politikern kann aufgrund der Vorauswahl der Teilnehmer durch das
zuständige Ministerium im Regelfall davon ausgegangen werden, dass es sich
um Repräsentanten von Unternehmen handelt, die international ausgerichtet
sind oder dies anstreben.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): AG 2010 S. 556 Nr. 15 BB 2010 S. 1501 Nr. 25 BFH/NV 2010 S. 1330 Nr. 7 BFH/PR 2010 S. 293 Nr. 8 DB 2010 S. 10 Nr. 23 DB 2010 S. 1266 Nr. 23 DB 2010 S. 1482 Nr. 27 DB 2010 S. 6 Nr. 23 DStR-Aktuell 2010 S. 7 Nr. 23 DStRE 2010 S. 925 Nr. 15 DStZ 2010 S. 507 Nr. 14 FR 2010 S. 1052 Nr. 22 GStB 2010 S. 260 Nr. 8 GStB 2010 S. 30 Nr. 8 HFR 2010 S. 819 Nr. 8 KÖSDI 2010 S. 17022 Nr. 7 NJW 2010 S. 12 Nr. 26 NJW 2010 S. 2687 Nr. 36 NWB-Eilnachricht Nr. 25/2010 S. 1954 RIW 2010 S. 570 Nr. 8 StB 2010 S. 218 Nr. 7 StBW 2010 S. 529 Nr. 12 StuB-Bilanzreport Nr. 12/2010 S. 474 ZAAAD-44402