Gebührenverzicht zugunsten von Mitarbeitern eines
Vertriebspartners kein Arbeitslohn
Leitsatz
1. Der Umstand, dass eine
Bausparkasse sowohl bei Arbeitnehmern ihrer „Partnerbanken” als
auch bei ihren freien Handelsvertretern und deren Arbeitnehmern sowie den
Beschäftigten anderer genossenschaftlich organisierter Unternehmen und
Kooperationspartner auf die Erhebung von Abschlussgebühren verzichtet,
begründet Zweifel daran, ob dieser Gebührenvorteil Arbeitslohn
ist.
2. Gelangt das FG aufgrund einer
verfahrensfehlerfreien Gesamtwürdigung zu dem Ergebnis, dass Zweifel
bestehen, ob Arbeitnehmern im Zusammenhang mit einem geldwerten Vorteil
Arbeitslohn zugeflossen ist, ist der BFH nach
§ 118 Abs. 2
FGO an diese Tatsachenfeststellung
gebunden.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 1022 BB 2010 S. 1821 Nr. 31 BB 2010 S. 2402 Nr. 40 BFH/NV 2010 S. 1729 Nr. 9 BFH/PR 2010 S. 371 Nr. 10 BStBl II 2010 S. 1022 Nr. 20 DB 2010 S. 1799 Nr. 33 DStRE 2010 S. 1002 Nr. 16 DStZ 2010 S. 581 Nr. 16 EStB 2010 S. 327 Nr. 9 FR 2010 S. 995 Nr. 21 GStB 2010 S. 34 Nr. 9 HFR 2010 S. 941 Nr. 9 KÖSDI 2010 S. 17059 Nr. 8 NJW 2010 S. 2912 Nr. 39 NWB-Eilnachricht Nr. 30/2010 S. 2357 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2012 S. 4032 StB 2010 S. 298 Nr. 9 StBW 2010 S. 680 Nr. 15 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2010 S. 639 XAAAD-46361