Der gemeine Wert der Aktien lässt sich nicht stets aus
weniger als ein Jahr zurückliegenden und im gewöhnlichen
Geschäftsverkehr erfolgten Aktienverkäufen ableiten
Leitsatz
Der gemeine Wert nicht
börsennotierter Aktien lässt sich nicht i.S. des
§ 11 Abs. 2
Satz 2 BewG aus Verkäufen ableiten, wenn nach
den Veräußerungen aber noch vor dem Bewertungsstichtag weitere
objektive Umstände hinzutreten, die dafür sprechen, dass diese
Verkäufe nicht mehr den gemeinen Wert der Aktien repräsentieren, und
es an objektiven Maßstäben für Zu- und Abschläge fehlt, um
von den festgestellten Verkaufspreisen der Aktien auf deren gemeinen Wert zum
Bewertungsstichtag schließen zu
können.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 68 AG 2010 S. 914 Nr. 24 BFH/NV 2010 S. 2333 Nr. 12 BFH/PR 2011 S. 12 Nr. 1 BStBl II 2011 S. 68 Nr. 1 DB 2010 S. 2478 Nr. 45 DStR 2010 S. 2231 Nr. 44 DStRE 2010 S. 1411 Nr. 22 DStZ 2010 S. 857 Nr. 23 EStB 2011 S. 7 Nr. 1 FR 2011 S. 238 Nr. 5 HFR 2010 S. 1294 Nr. 12 KÖSDI 2010 S. 17182 Nr. 11 NJW 2010 S. 12 Nr. 47 NWB-Eilnachricht Nr. 44/2010 S. 3516 StB 2010 S. 418 Nr. 12 StBW 2010 S. 1115 Nr. 24 StC 2011 S. 11 Nr. 2 StuB-Bilanzreport Nr. 21/2010 S. 834 WPg 2011 S. 39 Nr. 1 DAAAD-54326