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BGH Urteil v. - II ZR 296/08

Gesetze: Art 103 Abs 1 GG, § 19 GmbHG, § 30 GmbHG, § 31 GmbHG, § 32a GmbHG, § 32b GmbHG, § 280 Abs 1 BGB, § 135 InsO vom

Patronatserklärung der Muttergesellschaft gegenüber ihrer bereits in der Krise befindlichen Tochtergesellschaft: Vereinbarung eines Kündigungsrechts mit Wirkung für die Zukunft; Wirksamkeit der Kündigung - STAR 21

Leitsatz

STAR 21

1. Verspricht eine Muttergesellschaft in einer (Patronats-)Erklärung gegenüber ihrer bereits in der Krise befindlichen Tochtergesellschaft, während eines Zeitraums, der zur Prüfung der Sanierungsfähigkeit erforderlich ist, auf Anforderung zur Vermeidung von deren Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung deren fällige Verbindlichkeiten zu erfüllen, kann diese Erklärung mit Wirkung für die Zukunft gekündigt werden, wenn die Parteien nach den Umständen des Einzelfalles ein entsprechendes Kündigungsrecht vereinbart haben .

2. Der Wirksamkeit der Kündigung einer solchen konzernintern getroffenen Vereinbarung stehen weder die Grundsätze des Eigenkapitalersatzrechts noch diejenigen des sog. Finanzplankredits entgegen (vgl. BGH, , II ZR 272/98, BGHZ 142, 116) .

Tatbestand

Fundstelle(n):
AG 2010 S. 870 Nr. 23
BB 2010 S. 2381 Nr. 40
BB 2010 S. 2641 Nr. 44
BB 2010 S. 2717 Nr. 45
BB 2010 S. 2752 Nr. 45
DB 2010 S. 2381 Nr. 43
DStR 2010 S. 2258 Nr. 44
GmbH-StB 2010 S. 319 Nr. 11
GmbHR 2010 S. 1204 Nr. 22
NJW 2010 S. 3442 Nr. 47
NWB-Eilnachricht Nr. 39/2010 S. 3096
StBW 2010 S. 900 Nr. 19
StuB-Bilanzreport Nr. 21/2010 S. 839
WM 2010 S. 2037 Nr. 43
WPg 2010 S. 1176 Nr. 23
ZIP 2010 S. 2092 Nr. 43
TAAAD-54406

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