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BFH Urteil v. - VI R 11/09 BStBl 2011 II S. 119

Gesetze: EStG § 33

Aufwendungen für eine immunbiologische Krebsabwehrtherapie als außergewöhnliche Belastung

Leitsatz

1. Krankheitskosten, denen es objektiv an der Eignung zur Heilung oder Linderung mangelt, können zwangsläufig erwachsen, wenn der Steuerpflichtige an einer Erkrankung mit einer nur noch begrenzten Lebenserwartung leidet, die nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht.

2. Dies gilt selbst dann, wenn sich der Steuerpflichtige für eine aus schulmedizinischer oder naturheilkundlicher Sicht nicht anerkannte Heilmethode entscheidet.

3. Ihre Grenze findet die Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für Außenseitermethoden nach § 33 EStG allerdings, wenn die Behandlung von einer Person vorgenommen wird, die nicht zur Ausübung der Heilkunde zugelassen ist.

Fundstelle(n):
BStBl 2011 II Seite 119
BFH/NV 2011 S. 125 Nr. 1
BFH/PR 2011 S. 46 Nr. 2
BStBl II 2011 S. 119 Nr. 2
DB 2010 S. 2650 Nr. 48
DStRE 2011 S. 15 Nr. 1
EStB 2011 S. 13 Nr. 1
FR 2011 S. 290 Nr. 6
GStB 2011 S. 2 Nr. 1
HFR 2011 S. 16 Nr. 1
KÖSDI 2011 S. 17268 Nr. 1
NJW 2011 S. 702 Nr. 10
StBW 2010 S. 1158 Nr. 25
IAAAD-56611

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