Gesetze: Art 49 Abs 1 AEUV, Art 56 Abs 1 AEUV, Art 57 Abs 1 AEUV, Art 57 Abs 3 AEUV, Art 2 Abs 1 GG, Art 3 Abs 1 GG, Art 12 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, Art 70 Abs 1 GG, Art 72 Abs 1 GG, Art 74 Abs 1 Nr 11 GG, § 133 BGB, § 157 BGB, § 284 Abs 2 StGB, § 8a RdFunkStVtr BY 2001, § 56 Nr 4 RdFunkStVtr BY 2001, § 1 GlüStVtr BY, § 3 Abs 1 S 3 GlüStVtr BY, § 4 Abs 1 S 1 GlüStVtr BY, § 4 Abs 2 S 1 GlüStVtr BY, § 4 Abs 2 S 2 GlüStVtr BY, § 4 Abs 4 GlüStVtr BY, § 5 Abs 1 GlüStVtr BY, § 5 Abs 2 GlüStVtr BY, § 9 Abs 1 S 1 GlüStVtr BY, § 9 Abs 1 S 3 Nr 3 GlüStVtr BY, § 10 Abs 1 GlüStVtr BY, § 10 Abs 2 GlüStVtr BY, § 10 Abs 5 GlüStVtr BY, § 11 GlüStVtr BY, § 21 Abs 1 GlüStVtr BY, § 21 Abs 2 GlüStVtr BY, Art 1 Abs 1 GlüStVtrAG BY, Art 1 Abs 3 GlüStVtrAG BY, Art 2 Abs 1 GlüStVtrAG BY, Art 2 Abs 2 GlüStVtrAG BY, Art 2 Abs 3 GlüStVtrAG BY, Art 2 Abs 4 GlüStVtrAG BY
Staatliches Sportwettenmonopol nur bei konsistenter Bekämpfung von Suchtgefahren zulässig; Trennung des aktiven Sports von der Vermittlung von Sportwetten
Leitsatz
1. Wird ein staatliches Sportwettenmonopol errichtet, um die Spielsucht zu bekämpfen und problematischem Spielverhalten entgegenzuwirken, hat die Werbung für das staatliche Monopolangebot sich auf sachliche Informationen über die Möglichkeit zum legalen Wetten zu beschränken. Eine Werbung mit dem Hinweis auf eine gemeinnützige Verwendung der Wetteinnahmen ist unzulässig.
2. § 21 Abs. 2 GlüStV (juris: GlüStVtr BY) verlangt die vollständige Trennung des aktiven Sports und der ihn organisierenden Vereinigungen von der Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten. Er verbietet es, Wettannahmestellen in einem Vereinsheim zu betreiben.