Kein Vorsteuerabzug beim Betriebsausflug, soweit keine
Aufmerksamkeit (Grenze 110 €) vorliegt
Leitsatz
1. Beabsichtigt der Unternehmer
bereits bei Leistungsbezug, die bezogene Leistung nicht für seine
wirtschaftliche Tätigkeit, sondern ausschließlich und unmittelbar
für eine unentgeltliche Entnahme i.S. von
§ 3 Abs. 9a
UStG 1999 zu verwenden, ist er nicht zum Vorsteuerabzug
berechtigt (Änderung der Rechtsprechung). Dies gilt auch, wenn er mit
dieser Entnahme mittelbar Ziele verfolgt, die ihn zum Vorsteuerabzug
berechtigen.
2. Der Unternehmer ist aus Leistungen
für Betriebsausflüge, die ausschließlich und unmittelbar dem
privaten Bedarf des Personals i.S. von
§ 3 Abs. 9a
UStG 1999 dienen, im Regelfall auch dann nicht zum
Vorsteuerabzug berechtigt, wenn er mittelbar beabsichtigt, durch den
Betriebsausflug das Betriebsklima zu verbessern. Anders ist es nur, wenn es
sich im Verhältnis des Unternehmers zum Betriebsangehörigen um eine
sog. Aufmerksamkeit
handelt.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 53 BB 2011 S. 661 Nr. 11 BB 2011 S. 934 Nr. 15 BBK-Kurznachricht Nr. 7/2011 S. 295 BFH/NV 2011 S. 717 Nr. 4 BFH/PR 2011 S. 186 Nr. 5 BStBl II 2012 S. 53 Nr. 1 DB 2011 S. 627 Nr. 11 DStRE 2011 S. 391 Nr. 6 GmbHR 2011 S. 105 Nr. 7 HFR 2011 S. 680 Nr. 6 KÖSDI 2011 S. 17384 Nr. 4 NJW 2011 S. 10 Nr. 14 NWB-Eilnachricht Nr. 11/2011 S. 860 StB 2011 S. 100 Nr. 4 StBW 2011 S. 253 Nr. 6 UR 2011 S. 313 Nr. 8 UVR 2011 S. 132 Nr. 5 WPg 2012 S. 164 Nr. 3 XAAAD-62804