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BFH Urteil v. - V R 17/10 BStBl 2012 II S. 53

Gesetze: UStG 1999 § 3 Abs. 9aUStG 1999 § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1Richtlinie 77/388/EWG Art. 6 Abs. 2Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 2

Kein Vorsteuerabzug beim Betriebsausflug, soweit keine Aufmerksamkeit (Grenze 110 €) vorliegt

Leitsatz

1. Beabsichtigt der Unternehmer bereits bei Leistungsbezug, die bezogene Leistung nicht für seine wirtschaftliche Tätigkeit, sondern ausschließlich und unmittelbar für eine unentgeltliche Entnahme i.S. von § 3 Abs. 9a UStG 1999 zu verwenden, ist er nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt (Änderung der Rechtsprechung). Dies gilt auch, wenn er mit dieser Entnahme mittelbar Ziele verfolgt, die ihn zum Vorsteuerabzug berechtigen.

2. Der Unternehmer ist aus Leistungen für Betriebsausflüge, die ausschließlich und unmittelbar dem privaten Bedarf des Personals i.S. von § 3 Abs. 9a UStG 1999 dienen, im Regelfall auch dann nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn er mittelbar beabsichtigt, durch den Betriebsausflug das Betriebsklima zu verbessern. Anders ist es nur, wenn es sich im Verhältnis des Unternehmers zum Betriebsangehörigen um eine sog. Aufmerksamkeit handelt.

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Fundstelle(n):
BStBl 2012 II Seite 53
BB 2011 S. 661 Nr. 11
BB 2011 S. 934 Nr. 15
BBK-Kurznachricht Nr. 7/2011 S. 295
BFH/NV 2011 S. 717 Nr. 4
BFH/PR 2011 S. 186 Nr. 5
BStBl II 2012 S. 53 Nr. 1
DB 2011 S. 627 Nr. 11
DStRE 2011 S. 391 Nr. 6
GmbHR 2011 S. 105 Nr. 7
HFR 2011 S. 680 Nr. 6
KÖSDI 2011 S. 17384 Nr. 4
NJW 2011 S. 10 Nr. 14
NWB-Eilnachricht Nr. 11/2011 S. 860
StB 2011 S. 100 Nr. 4
StBW 2011 S. 253 Nr. 6
UR 2011 S. 313 Nr. 8
UVR 2011 S. 132 Nr. 5
WPg 2012 S. 164 Nr. 3
XAAAD-62804

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