Erlass von Vorsteuerberichtigungsbeträgen beim Übergang
eines Landwirts von der Regel- zur Durchschnittssatzbesteuerung
Leitsatz
1. Das FG darf Verwaltungsanweisungen
nicht selbst auslegen, sondern nur darauf überprüfen, ob die
Auslegung durch die Behörde möglich ist.
2. Die Übergangsregelung der
Finanzverwaltung zur eingeschränkten Anwendung des
(BFHE 173,
265,
BStBl II 1994, 339) kann nach dem
(DStR 1997, 372) dahingehend ausgelegt werden, dass ein Steuerpflichtiger den
Erlass der beim Wechsel von der Regel- zur Durchschnittssatzbesteuerung
anfallenden Berichtigungsbeträge (§ 15a UStG 1999) nur dann
beanspruchen kann, wenn er eine Änderung der Steuerfestsetzungen erreicht,
die wegen eines vorherigen Wechsels von der Durchschnittssatz- zur
Regelbesteuerung Berichtigungsbeträge zu seinen Gunsten
enthalten.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 610 AO-StB 2011 S. 168 Nr. 6 BB 2011 S. 1173 Nr. 19 BFH/NV 2011 S. 1049 Nr. 6 BFH/PR 2011 S. 275 Nr. 7 BStBl II 2011 S. 610 Nr. 13 DB 2011 S. 2304 Nr. 41 DB 2011 S. 6 Nr. 18 DStR 2011 S. 10 Nr. 18 DStRE 2011 S. 828 Nr. 13 HFR 2011 S. 690 Nr. 6 KÖSDI 2011 S. 17465 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 19/2011 S. 1598 StB 2011 S. 180 Nr. 6 StBW 2011 S. 448 Nr. 10 UR 2011 S. 514 Nr. 13 UStB 2011 S. 250 Nr. 8 WAAAD-82159