Zwangsentnahme von landwirtschaftlichen Grundstücken durch
die Bestellung von Erbbaurechten
Leitsatz
1. In früheren Wirtschaftsjahren aus dem landwirtschaftlichen
Betriebsvermögen entnommene erbbaurechtsbelastete Grundstücke bleiben
bei der Berechnung, ob die spätere Bestellung weiterer Erbbaurechte zu
einer Überschreitung der Unschädlichkeitsgrenze von 10 % der
landwirtschaftlichen Flächen geführt hat,
unberücksichtigt.
2. Die Vereinbarung eines verbilligten Erbbauzinses zwischen dem
Landwirt und seinem Kind führt nicht zu einer Entnahme des mit dem
Erbbaurecht belasteten Grundstücks, sofern der verbilligte Erbbauzins die
Geringfügigkeitsgrenze von 10 % des ortsüblichen vollen
Erbbauzinses nicht unterschreitet.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 692 BFH/NV 2011 S. 1225 Nr. 7 BFH/PR 2011 S. 295 Nr. 8 BStBl II 2011 S. 692 Nr. 14 DB 2011 S. 2294 Nr. 41 DB 2011 S. 6 Nr. 23 DStR 2011 S. 6 Nr. 23 DStRE 2011 S. 923 Nr. 15 EStB 2011 S. 246 Nr. 7 FR 2011 S. 769 Nr. 16 GStB 2011 S. 34 Nr. 9 HFR 2011 S. 840 Nr. 8 KÖSDI 2011 S. 17492 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 25/2011 S. 2106 StB 2011 S. 217 Nr. 7 StBW 2011 S. 626 Nr. 14 StuB-Bilanzreport Nr. 12/2011 S. 475 XAAAD-84762