Kein Zufluss durch Einbehaltung von Tagegeldern; Bewertung der
unentgeltlichen Gemeinschaftsverpflegung für Soldaten in Kasernen mit
Sachbezugswert
Leitsatz
1. Steuerfreie Erstattungen für Reisekostenvergütungen oder
Trennungsgelder stehen dem Abzug von Verpflegungsmehraufwand als Werbungskosten
nur insoweit entgegen, als sie dem Steuerpflichtigen tatsächlich
ausgezahlt wurden.
2. Soweit der Arbeitgeber entsprechend den reisekostenrechtlichen
Bestimmungen von seinem Einbehaltungsrecht Gebrauch macht oder die
Vergütungen gekürzt hat, kommt § 3c EStG nicht zur
Anwendung.
3. Die unentgeltliche Gemeinschaftsverpflegung in der Kaserne
für Soldaten während einer Dienstreise ist regelmäßig
steuerbarer und steuerpflichtiger Arbeitslohn und mit dem amtlichen
Sachbezugswert zu bewerten.
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Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 829 BB 2011 S. 1494 Nr. 24 BFH/NV 2011 S. 1228 Nr. 7 BFH/PR 2011 S. 299 Nr. 8 BStBl II 2011 S. 829 Nr. 17 DB 2011 S. 1310 Nr. 23 DB 2011 S. 6 Nr. 23 DStR 2011 S. 8 Nr. 23 DStR 2011 S. 8 Nr. 23 DStRE 2011 S. 863 Nr. 14 DStZ 2011 S. 505 Nr. 14 EStB 2011 S. 248 Nr. 7 FR 2011 S. 776 Nr. 16 HFR 2011 S. 753 Nr. 7 KÖSDI 2011 S. 17496 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 25/2011 S. 2108 StB 2011 S. 217 Nr. 7 StBW 2011 S. 578 Nr. 13 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2011 S. 516 BAAAD-84765