Bindung des Einbringenden an bei aufnehmender Kapitalgesellschaft
angesetzten Wert; Halbeinkünfteverfahren gilt auch bei Verlusten
Leitsatz
1. Bei Einbringung von
Gesellschaftsanteilen an einer Kapitalgesellschaft gegen Gewährung von
Anteilen an der aufnehmenden Kapitalgesellschaft entspricht der vom
Einbringenden erzielte Veräußerungspreis grundsätzlich dem
Wert, den die aufnehmende Kapitalgesellschaft für die eingebrachten
Anteile angesetzt hat (Bestätigung des Senatsbeschlusses vom
I R 111/05,
BFHE 220,
152,
BStBl II 2008, 536).
2. Wird der von der
Kapitalgesellschaft angesetzte Wert im Rahmen der Besteuerung jener
Kapitalgesellschaft korrigiert, so ändert sich dadurch zugleich der beim
Einbringenden zu berücksichtigende Veräußerungspreis
(Bestätigung des
BStBl I 1998, 268).
3. Wird im Rahmen einer von
§ 17 EStG
2002 erfassten Veräußerung ein Verlust erzielt,
so ist dieser Verlust gemäß
§ 3c
Abs. 2 Satz 1 EStG 2002 nur zur Hälfte
abziehbar.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 815 BFH/NV 2011 S. 1789 Nr. 10 BFH/PR 2011 S. 396 Nr. 10 BStBl II 2011 S. 815 Nr. 17 DB 2011 S. 1839 Nr. 33 DStR 2011 S. 1611 Nr. 34 DStRE 2011 S. 1163 Nr. 18 DStZ 2011 S. 661 Nr. 18 FR 2011 S. 1102 Nr. 23 GStB 2011 S. 47 Nr. 12 GmbH-StB 2011 S. 292 Nr. 10 GmbHR 2011 S. 1045 Nr. 10 HFR 2011 S. 1122 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 34/2011 S. 2842 StB 2011 S. 297 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2011 S. 681 LAAAD-89059