Vorweggenommene Werbungskosten durch Berufsausbildungskosten bei
später auch im Ausland ausgeübter Tätigkeit
Leitsatz
1. Aufwendungen einer erstmaligen
Berufsausbildung können als vorab entstandene Werbungskosten anzuerkennen sein.
§ 12 Nr. 5
EStG lässt ebenso wie
§ 10 Abs. 1 Nr. 7
EStG den Vorrang des Werbungskosten- und
Betriebsausgabenabzugs unberührt.
2. Allein die Möglichkeit, dass diese
Berufstätigkeit später auch im Ausland ausgeübt werden könnte, begründet noch
keinen unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang i.S. des
§ 3c Abs. 1
1. Halbsatz EStG zwischen den Berufsausbildungskosten
und später tatsächlich erzielten steuerfreien Auslandseinkünften.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 553 BFH/NV 2011 S. 1776 Nr. 10 BFH/PR 2011 S. 412 Nr. 11 BStBl II 2012 S. 553 Nr. 12 DB 2011 S. 2012 Nr. 36 DStR 2011 S. 1745 Nr. 37 DStRE 2011 S. 1232 Nr. 19 DStZ 2011 S. 736 Nr. 20 FR 2011 S. 1169 Nr. 24 GStB 2011 S. 46 Nr. 12 HFR 2011 S. 1109 Nr. 10 IStR 2011 S. 891 Nr. 22 KÖSDI 2011 S. 17614 Nr. 10 NJW 2011 S. 3469 Nr. 47 NWB-EN Nr. 789/2011 (Berufsausbildungskosten bei später auch im Ausland ausgeübter Tätigkeit) StB 2011 S. 338 Nr. 10 StBW 2011 S. 913 Nr. 21 StC 2011 S. 8 Nr. 11 LAAAD-90763