Arbeitslohn im Zusammenhang mit der Veräußerung von GmbH-Anteilen
Leitsatz
1. Vorteile werden
„für” eine Beschäftigung gewährt, wenn sie durch das individuelle
Dienstverhältnis des Arbeitnehmers veranlasst sind.
2. Das ist der Fall, wenn der Vorteil
mit Rücksicht auf das Dienstverhältnis eingeräumt wird und sich die Leistung im
weitesten Sinne als Gegenleistung für das Zurverfügungstellen der individuellen
Arbeitskraft des Arbeitnehmers erweist; nicht aber wenn der Vorteil Entgelt für
die Veräußerung eines Wirtschaftsgutes ist.
3. Ob ein Leistungsaustausch zwischen
Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit oder
aufgrund einer Sonderrechtsbeziehung einer anderen Einkunftsart oder dem
nichtsteuerbaren Bereich zuzurechnen ist, ist nach dem wirtschaftlichen Gehalt
des zu beurteilenden Lebenssachverhaltes und nicht nach seiner äußeren
Erscheinungsform zu würdigen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2011 II Seite 948 BBK-KN Nr. 214/2011 (Aktienoptionen nicht zwingend Entgelt für Arbeitsleistung) BFH/NV 2011 S. 1952 Nr. 11 BFH/PR 2011 S. 413 Nr. 11 BStBl II 2011 S. 948 Nr. 19 DB 2011 S. 2064 Nr. 37 DStR 2011 S. 1757 Nr. 37 DStRE 2011 S. 1233 Nr. 19 DStZ 2011 S. 732 Nr. 20 FR 2012 S. 180 Nr. 4 GStB 2011 S. 45 Nr. 12 GmbH-StB 2011 S. 325 Nr. 11 GmbHR 2011 S. 1114 Nr. 20 HFR 2011 S. 1202 Nr. 11 KÖSDI 2011 S. 17612 Nr. 10 NJW 2012 S. 256 Nr. 4 NJW-RR 2012 S. 37 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 38/2011 S. 3173 NWB-Eilnachricht Nr. 39/2011 S. 3256 StB 2011 S. 338 Nr. 10 StC 2011 S. 7 Nr. 11 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2011 S. 764 ZIP 2011 S. 2323 Nr. 48 TAAAD-90983