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BSG Urteil v. - B 1 KR 21/10 R

Gesetze: § 135 Abs 1 S 4 SGB 5, § 135 Abs 1 S 5 SGB 5, § 137f Abs 1 SGB 5, § 137g Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 137g Abs 1 S 3 SGB 5 vom , § 137g Abs 1 S 4 SGB 5 vom , § 137g Abs 1 S 5 SGB 5 vom , § 137g Abs 1 S 7 SGB 5 vom , § 266 Abs 4 S 2 SGB 5, § 266 Abs 6 S 7 SGB 5, § 266 Abs 7 S 1 Nr 3 SGB 5, § 31 S 1 SGB 10, § 28b Abs 1 S 2 RSAV, § 28b Abs 1 S 3 RSAV, § 28g Abs 5 RSAV, Anl 3 RSAV vom , Art 1 Nr 8 RSAVÄndV 4, § 54 Abs 1 SGG, Art 3 Abs 1 GG, Art 120 Abs 1 S 4 GG, Art 74 Abs 1 Nr 12 GG, Art 72 Abs 2 GG, Art 87 Abs 2 GG, Art 104a Abs 1 GG, Art 104a Abs 5 GG

(Krankenversicherung - Zulassung eines strukturierten Behandlungsprogramms für die Versorgung von Brustkrebspatientinnen - Geltendmachung eines früheren Zeitpunktes durch die Krankenkasse mit der kombinierten Anfechtungs- und Verpflichtungsklage - Zulassung nur bei Vereinbarkeit der vertraglich geregelten Anforderungen an die Qualitätssicherung mit höherrangigem Recht - Unzulässigkeit einer sachlichen Teilzulassung mit Blick auf geschlossene Vertragsteile - Verfassungsmäßigkeit des § 137g SGB 5)

Leitsatz

1. Krankenkassen können die befristete Zulassung eines strukturierten Behandlungsprogramms mit Wirkung zu einem früheren Zeitpunkt als zuerkannt mit der kombinierten Anfechtungs- und Verpflichtungsklage geltend machen, auch wenn die Befristung der gesetzlichen Höchstdauer entspricht.

2. Strukturierte Behandlungsprogramme sind nur dann zuzulassen, wenn die hierfür vertraglich geregelten Anforderungen an die Qualitätssicherung mit höherrangigem Recht vereinbar sind.

3. Eine sachliche Teilzulassung eines strukturierten Behandlungsprogramms mit Blick auf geschlossene Vertragsteile ist unzulässig.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2011:210611UB1KR2110R0

Fundstelle(n):
EAAAD-91023

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