Zeitpunkt der Zuordnungsentscheidung bei gemischt-genutzten
Gegenständen
Leitsatz
1. Ist ein Gegenstand sowohl für unternehmerische Zwecke als auch für
nichtunternehmerische Zwecke vorgesehen (gemischte Nutzung), kann der
Steuerpflichtige (Unternehmer) den Gegenstand
a) insgesamt seinem Unternehmen zuordnen,
b) ihn in vollem Umfang in seinem Privatvermögen belassen oder
c) ihn im Umfang der tatsächlichen unternehmerischen Verwendung
seinem Unternehmensvermögen zuordnen (Zuordnungswahlrecht).
2. Die sofort bei Leistungsbezug zu treffende Zuordnungsentscheidung
ist „zeitnah”, d.h. bis spätestens im Rahmen der
Jahressteuererklärung zu dokumentieren.
3. Keine „zeitnahe” Dokumentation der
Zuordnungsentscheidung liegt vor, wenn die Zuordnungsentscheidung dem Finanzamt
erst nach Ablauf der gesetzlichen Abgabefrist von Steuererklärungen
(31. Mai des Folgejahres) mitgeteilt wird.
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Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 76 BB 2011 S. 2581 Nr. 42 BB 2011 S. 2855 Nr. 46 BB 2012 S. 1069 Nr. 17 BBK-Kurznachricht Nr. 21/2011 S. 1015 BFH/NV 2011 S. 1980 Nr. 11 BFH/PR 2011 S. 462 Nr. 12 BStBl II 2014 S. 76 Nr. 2 DB 2011 S. 2300 Nr. 41 DStR 2011 S. 1949 Nr. 41 DStRE 2011 S. 1358 Nr. 21 GStB 2012 S. 3 Nr. 1 HFR 2012 S. 193 Nr. 2 KÖSDI 2011 S. 17652 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2011 S. 3507 StB 2011 S. 379 Nr. 11 StC 2011 S. 7 Nr. 12 StuB-Bilanzreport Nr. 1/2012 S. 44 UR 2011 S. 870 Nr. 22 UStB 2011 S. 337 Nr. 11 AAAAD-93389