Haftung eines Bevollmächtigten wegen sittenwidriger Schädigung bei Errichtung einer Gesellschaft; fehlerhafte Gesellschaft
Leitsatz
1. Ein Bevollmächtigter kann aus § 826 BGB haften, wenn er bei Errichtung einer Gesellschaft die ihm erteilte Generalvollmacht missbraucht .
2. Eine fehlerhafte Gesellschaft setzt auf den Abschluss eines Gesellschaftsvertrags gerichtete Willenserklärungen zwischen den Beteiligten voraus. Diese liegen grundsätzlich nicht vor, wenn ein Mitgesellschafter die ihm erteilte Vollmacht überschreitet .
Tatbestand
Fundstelle(n): BB 2011 S. 2625 Nr. 43 DB 2011 S. 2371 Nr. 42 DStR 2011 S. 2159 Nr. 45 GmbHR 2011 S. 341 Nr. 22 NJW 2011 S. 6 Nr. 44 WM 2011 S. 1995 Nr. 42 ZIP 2011 S. 2005 Nr. 42 XAAAD-93873