Gesetze: UStG
1993/1999 §§ 15 Abs. 4, 4 Nr. 9 Buchst.
bRichtlinie
77/388/EWG Art. 17 Abs. 5Richtlinie
77/388/EWG Art. 13 Teil B Buchst. f
Vorsteueraufteilung in einer Spielhalle
Leitsatz
1. Beruft sich der Unternehmer
aufgrund des Anwendungsvorrangs des Unionsrechts für die Steuerfreiheit eines
Teils seiner Leistungen auf eine im
UStG nicht zutreffend umgesetzte
Steuerbefreiung der
Richtlinie 77/388/EWG, ist auch über die
Frage der Vorsteueraufteilung nach dieser Richtlinie zu entscheiden.
2. Unabhängig davon, ob Art. 17
Abs. 5 Unterabs. 3 der
Richtlinie 77/388/EWG eine hinreichende
Rechtsgrundlage für
§ 15 Abs. 4
UStG ist, kann der Unternehmer eine flächenbezogene
Vorsteueraufteilung nur beanspruchen, wenn diese sachgerecht ist. Hieran fehlt
es, wenn der Unternehmer einzelne Standflächen einer Spielhalle teilweise für
den Betrieb umsatzsteuerpflichtiger und teilweise für den Betrieb
umsatzsteuerfreier Spielgeräte verwendet.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 77 BB 2011 S. 2837 Nr. 46 BFH/NV 2011 S. 2192 Nr. 12 BFH/PR 2012 S. 29 Nr. 1 BStBl II 2012 S. 77 Nr. 1 DB 2012 S. 386 Nr. 7 DStR 2011 S. 2095 Nr. 44 DStRE 2011 S. 1424 Nr. 22 HFR 2011 S. 1358 Nr. 12 KÖSDI 2011 S. 17695 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 45/2011 S. 3748 StB 2012 S. 7 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2012 S. 121 UR 2012 S. 64 Nr. 2 UStB 2011 S. 373 Nr. 12 NAAAD-94387