Geänderte betriebsvermögensmäßige Zuordnung eines Wirtschaftsguts
nach Begründung einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung löst keine
Überentnahme aus
Leitsatz
1. Die Begrenzung des
Schuldzinsenabzugs nach
§ 4 Abs. 4a
EStG ist betriebsbezogen auszulegen.
2. Jede Überführung oder Übertragung
eines Wirtschaftsguts aus dem betrieblichen Bereich des Steuerpflichtigen in
einen anderen betrieblichen Bereich desselben oder eines anderen
Steuerpflichtigen stellt grundsätzlich eine Entnahme beim abgebenden und eine
Einlage beim aufnehmenden Betrieb i.S. des
§ 4 Abs. 4a
EStG dar.
3. Die geänderte
betriebsvermögensmäßige Zuordnung eines Wirtschaftsguts während des Bestehens
einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung stellt weder eine Entnahme beim
abgebenden Betrieb noch eine Einlage beim aufnehmenden Betrieb i.S. des
§ 4 Abs. 4a
EStG dar, wenn der Vorgang zum Buchwert stattgefunden hat.
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Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 10 BB 2011 S. 3054 Nr. 49 BFH/NV 2011 S. 2158 Nr. 12 BFH/PR 2012 S. 4 Nr. 1 BStBl II 2012 S. 10 Nr. 1 DB 2011 S. 2522 Nr. 45 DStR 2011 S. 2137 Nr. 45 DStRE 2011 S. 1488 Nr. 23 EStB 2011 S. 428 Nr. 12 FR 2012 S. 77 Nr. 2 GStB 2012 S. 3 Nr. 1 GmbHR 2011 S. 1278 Nr. 23 HFR 2012 S. 127 Nr. 2 KÖSDI 2011 S. 17688 Nr. 12 NJW-RR 2012 S. 107 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 46/2011 S. 3826 NWB-Eilnachricht Nr. 49/2011 S. 4078 StB 2011 S. 417 Nr. 12 StBW 2011 S. 1057 Nr. 24 StC 2012 S. 12 Nr. 2 StuB-Bilanzreport Nr. 23/2011 S. 922 WPg 2011 S. 1201 Nr. 24 FAAAD-94864