Gesetze: § 2 Abs 2 S 1 SGB 5, § 2 Abs 4 SGB 5, § 12 Abs 1 S 2 SGB 5, § 15 Abs 1 S 2 SGB 5, § 15 Abs 2 SGB 5, § 32 SGB 5, § 69 SGB 5, § 73 Abs 2 S 1 Nr 7 SGB 5, § 92 Abs 1 S 2 Nr 6 SGB 5, § 125 Abs 2 S 1 SGB 5, Teil I Abschn II Nr 11.1 HeilMRL vom , Nr 11.1 HeilMRL vom , Teil I Abschn II Nr 11.2.3 S 1 HeilMRL vom , Nr 11.2.3 S 1 HeilMRL vom , Teil I Abschn VII Nr 21 HeilMRL vom , Nr 21 HeilMRL vom , Teil I Abschn VII Nr 26 HeilMRL vom , Nr 26 HeilMRL vom , Teil I Abschn VII Nr 28.2 HeilMRL vom , Nr 28.2 HeilMRL vom , Teil I Abschn VII Nr 29.2 HeilMRL vom , Nr 29.2 HeilMRL vom , Teil I Abschn VII Nr 29.3 HeilMRL vom , Nr 29.3 HeilMRL vom , § 242 BGB, § 611 BGB
Krankenversicherung - Heilmittelerbringer - Vergütungsanspruch bei Leistung aufgrund vertragsärztlicher Verordnung - kein Vergütungsanspruch bei Verstoß gegen Höchstmengenvorgaben der Heilmittel-Richtlinien
Leitsatz
1. Leistet ein zugelassener Heilmittelerbringer entsprechend seiner Berechtigung und Verpflichtung einem Versicherten aufgrund ordnungsgemäßer vertragsärztlicher Verordnung, erwächst ihm daraus ein gesetzlicher Vergütungsanspruch gegen die Krankenkasse (Anschluss an und Weiterentwicklung von = BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr 6).
2. Ein zugelassener Heilmittelerbringer erwirbt insoweit keinen Vergütungsanspruch, als er einem Versicherten Heilmittel entsprechend einer vertragsärztlichen Verordnung leistet, die offenkundig den Höchstmengenvorgaben der Heilmittel-Richtlinien (juris: HeilMRL) widerspricht, welche das Wirtschaftlichkeitsgebot sichern (Anschluss an und Weiterentwicklung von = BSGE 105, 1 = SozR 4-2500 § 125 Nr 5).