1. Insolvenzforderungen sind nach
§ 251 Abs. 3
AO während eines Insolvenzverfahrens nicht durch
Steuerbescheid festzusetzen, sondern durch Verwaltungsakt festzustellen.
2. Masseforderungen können nicht zur
Tabelle angemeldet und durch Feststellungsbescheid festgestellt werden, sondern
sie müssen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegenüber dem
Insolvenzverwalter durch Steuerbescheid festgesetzt werden.
3. Meldet das FA nicht titulierte
Umsatzsteuerforderungen in einer Summe zur Insolvenztabelle an, so ist die
Anmeldung wirksam erfolgt, wenn durch den Inhalt der Anmeldung sichergestellt
ist, dass nur bestimmte Sachverhalte erfasst sind, die zur Verwirklichung der
gesetzlichen Tatbestände des
UStG geführt haben. Das ist bei einer durch
Betrag und Zeitraum bezeichneten Umsatzsteuerforderung regelmäßig der Fall.
4. Die organisatorische Eingliederung
einer Organgesellschaft endet, wenn die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis
zwar nicht in vollem Umfang auf den vorläufigen Insolvenzverwalter übertragen
wird (§ 22 Abs. 1
InsO), aber faktisch für den gesamten noch verbleibenden
operativen Geschäftsbereich übergeht.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 256 AO-StB 2012 S. 13 Nr. 1 BB 2011 S. 3091 Nr. 50 BFH/NV 2012 S. 148 Nr. 1 BFH/PR 2012 S. 64 Nr. 2 BStBl II 2012 S. 256 Nr. 6 DB 2011 S. 2758 Nr. 49 DStR 2011 S. 2396 Nr. 50 DStRE 2012 S. 126 Nr. 2 GStB 2012 S. 9 Nr. 3 GmbHR 2012 S. 535 Nr. 9 HFR 2012 S. 404 Nr. 4 KÖSDI 2012 S. 17733 Nr. 1 KÖSDI 2012 S. 17735 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2011 S. 4203 StB 2012 S. 6 Nr. 1 StBW 2011 S. 1177 Nr. 26 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2012 S. 122 UR 2012 S. 268 Nr. 7 UStB 2012 S. 8 Nr. 1 WPg 2012 S. 110 Nr. 2 ZIP 2011 S. 2421 Nr. 50 ZIP 2011 S. 6 Nr. 49 PAAAD-97577