1. Dem aus einer freiberuflich
tätigen Personengesellschaft ausgeschiedenen Gesellschafter ist der
gemeinschaftlich erzielte laufende Gewinn auch dann anteilig persönlich
zuzurechnen, wenn die verbleibenden Gesellschafter die Auszahlung verweigern,
weil der ausgeschiedene Gesellschafter ihnen Schadenersatz in übersteigender
Höhe schulde.
2. Etwas anderes gilt auch dann
nicht, wenn der Anspruch des ausgeschiedenen Gesellschafters nach der
Rechtsprechung des BGH der sog. Durchsetzungssperre unterliegt und deshalb
nicht mehr isoliert, sondern nur noch als Abrechnungsposten im Rahmen des
Rechtsstreits um den Auseinandersetzungsanspruch geltend gemacht werden kann.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 207 Nr. 2/2012 S. 103 BB 2012 S. 427 Nr. 7 BB 2012 S. 85 Nr. 2 BFH/NV 2012 S. 324 Nr. 2 BFH/PR 2012 S. 74 Nr. 3 BStBl II 2012 S. 207 Nr. 4 DB 2012 S. 23 Nr. 1 DStR 2012 S. 26 Nr. 1 DStRE 2012 S. 124 Nr. 2 DStZ 2012 S. 57 Nr. 3 EStB 2012 S. 43 Nr. 2 FR 2012 S. 639 Nr. 13 GStB 2012 S. 115 Nr. 4 GStB 2012 S. 18 Nr. 5 GmbHR 2012 S. 53 Nr. 4 HFR 2012 S. 140 Nr. 2 KÖSDI 2012 S. 17765 Nr. 2 NJW 2012 S. 557 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 2/2012 S. 90 StB 2012 S. 57 Nr. 3 StBW 2012 S. 1 Nr. 1 StBW 2012 S. 13 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 2/2012 S. 79 WPg 2012 S. 201 Nr. 4 HAAAD-99032