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BGH Urteil v. - II ZR 149/10

Gesetze: § 9 Abs 1 AktG, § 9 Abs 2 AktG, § 36a Abs 2 AktG, § 66 Abs 1 AktG, § 183 AktG, § 188 Abs 2 S 1 AktG

Aktienrechtlicher Differenzhaftungsanspruch: Fehlende Deckung des Aufgelds durch die Sacheinlage; Zulässigkeit eines Vergleichs ohne Zustimmung der Hauptversammlung; Wirksamkeit einer Aufrechnungsvereinbarung

Leitsatz

1. Der gesetzliche Differenzhaftungsanspruch besteht bei der Aktiengesellschaft auch, soweit der Wert der Sacheinlage zwar den geringsten Ausgabebetrag (§ 9 Abs. 1 AktG), aber nicht das Aufgeld (§ 9 Abs. 2 AktG) deckt.

2. Ein Vergleich über den Differenzhaftungsanspruch ist grundsätzlich zulässig und bedarf nicht der Zustimmung der Hauptversammlung.

3. Eine Aufrechnungsvereinbarung über unter § 66 Abs. 1 AktG fallende Ansprüche ist wirksam, wenn die Forderung des Aktionärs gegen die Gesellschaft vollwertig, fällig und liquide ist.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

Fundstelle(n):
AG 2012 S. 87 Nr. 3
BB 2012 S. 129 Nr. 3
BB 2012 S. 405 Nr. 7
DB 2012 S. 41 Nr. 1
DNotZ 2012 S. 623 Nr. 8
DStR 2012 S. 251 Nr. 5
NJW 2012 S. 6 Nr. 3
NJW-RR 2012 S. 866 Nr. 14
WM 2012 S. 39 Nr. 1
WPg 2012 S. 572 Nr. 10
ZIP 2012 S. 73 Nr. 2
DAAAD-99175

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