Gesetze: § 21 Abs 5 SGB 2, § 30 Abs 5 SGB 12, § 2 Abs 1 S 1 SGB 5, § 13 Abs 3 S 1 Alt 1 SGB 5 vom , § 13 Abs 3 S 1 Alt 2 SGB 5 vom , § 27 Abs 1 S 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 Nr 3 SGB 5, § 31 Abs 1 S 1 SGB 5, § 31 Abs 1 S 2 SGB 5 vom , § 31 Abs 1 S 2 SGB 5 vom , § 31 Abs 5 S 2 SGB 5, § 32 Abs 1 SGB 5, § 33 Abs 1 SGB 5, § 92 Abs 1 S 2 Nr 6 SGB 5, § 316 SGB 5 vom , § 4 Abs 1 AMG 1976 vom , § 21 Abs 1 AMG 1976 vom , § 73 Abs 3 AMG 1976, § 1 Abs 4a S 1 DiätV vom , § 1 Abs 4a S 2 DiätV vom , § 1 Abs 4a S 3 DiätV vom , § 19 Abs 1 AMRL vom , § 19 Abs 2 AMRL vom , § 19 Abs 3 AMRL vom , § 19 Abs 4 AMRL vom , § 20 S 1 AMRL vom , § 20 S 2 AMRL vom , § 20 S 3 AMRL vom , Nr 15.2.5 AMRL vom , Kap E Nr 15.2.5 AMRL vom , Art 1 Abs 1 GG, Art 3 Abs 1 GG, Art 20 Abs 1 GG
Krankenversicherung - kein Anspruch auf krankheitsbedingt erforderliche Diät bei Nichtvorliegen einer bilanzierten Diät - Bedürftigkeit - Anspruch gegen zuständigen Sozialleistungsträger - gesetzlich eingeschränkte Öffnung des Leistungskatalogs verstößt nicht gegen Verfassungsrecht - Zuweisung - Eigenverantwortung des Versicherten - keine unzumutbare verfassungsrechtlich nicht hinnehmbare Belastung
Leitsatz
1. Versicherte haben gegen ihre Krankenkasse keinen Anspruch auf krankheitsbedingt erforderliche Diätnahrung, die keine bilanzierte Diät ist.
2. Können Versicherte die Nährstoffformulierung einer Diät vermittels planvoller Nahrungszubereitung im häuslichen Bereich selbst bilanzieren, handelt es sich nicht um eine bilanzierte Diät.
3. Fehlt Versicherten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, um sich selbst mit erforderlicher einfacher Diätnahrung zu versorgen, stehen ihnen Ansprüche gegen Sozialleistungsträger zu, die Fälle der Bedürftigkeit absichern, nicht aber gegen Krankenkassen.