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BFH Urteil v. - II R 26/10 BStBl 2013 II S. 596

Gesetze: VersStG § 1 Abs. 1VersStG § 3 Abs. 1VersStG § 4 Nr. 5VersStG § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1VersStG § 6 Abs. 1VersStG § 7VersStG § 8 Abs. 1VersStG § 10 Abs. 4AO § 150 Abs. 1 Satz 3AO § 155AO § 167 Abs. 1AO § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1AO § 171 Abs. 4 Satz 1

Versicherungsteuerrechtliche Behandlung des Krankenversicherungsanteils in Reiseversicherungspaketen

Leitsatz

1. Sind bei einer Mehrgefahrenversicherung („Versicherungspaket”) einzelne Versicherungen nach § 4 VersStG von der Besteuerung ausgenommen, kann eine Steuerbefreiung nur in Anspruch genommen werden, wenn das auf die steuerfreie Versicherung entfallende Versicherungsentgelt im Versicherungsvertrag gesondert ausgewiesen ist.

2. „Laufender Anmeldungszeitraum” i.S. des § 10 Abs. 4 VersStG ist jeder Anmeldungszeitraum nach Abschluss der Außenprüfung.

3. Mit einem Nachforderungsbescheid gemäß § 167 Abs. 1 Satz 1 AO gegen den Versicherer wegen Versicherungsteuer macht die Finanzbehörde materiell-rechtlich einen Haftungsanspruch geltend. Wegen der Akzessorietät des Haftungsanspruchs ist der Erlass eines Nachforderungsbescheids nur rechtmäßig, wenn die Steuerschuld, für die der Versicherer als Entrichtungsschuldner haftet, entstanden ist und noch besteht.

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Fundstelle(n):
BStBl 2013 II Seite 596
AO-StB 2012 S. 74 Nr. 3
BB 2012 S. 414 Nr. 7
BFH/NV 2012 S. 537 Nr. 3
BFH/PR 2012 S. 141 Nr. 4
BStBl II 2013 S. 596 Nr. 14
DB 2012 S. 330 Nr. 6
DStR 2012 S. 406 Nr. 8
DStRE 2012 S. 319 Nr. 5
HFR 2012 S. 435 Nr. 4
IStR 2012 S. 226 Nr. 6
NWB-Eilnachricht Nr. 7/2012 S. 542
StB 2012 S. 62 Nr. 3
UVR 2012 S. 77 Nr. 3
AAAAE-01829

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