Unternehmerische Tätigkeit einer Gemeinde beim Betrieb einer
Sport- und Freizeithalle
Leitsatz
1. Gestattet eine Gemeinde gegen Entgelt die Nutzung einer Sport- und
Freizeithalle, ist sie gemäß § 2 Abs. 3 Satz 1 UStG i.V.m.
§ 4 KStG als Unternehmer tätig, wenn sie ihre Leistung entweder auf
zivilrechtlicher Grundlage oder —im Wettbewerb zu Privaten— auf
öffentlich-rechtlicher Grundlage erbringt.
2. Gleiches gilt für die entgeltliche Nutzungsüberlassung der Halle
an eine Nachbargemeinde für Zwecke des Schulsports. Auch eine sog.
Beistandsleistung, die zwischen juristischen Personen des öffentlichen Rechts
gegen Entgelt erbracht wird, ist steuerbar und bei Fehlen besonderer
Befreiungstatbestände steuerpflichtig.
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Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 869 BB 2012 S. 1070 Nr. 17 BB 2012 S. 477 Nr. 8 BBK-KN Nr. -1 (BFH erweitert unternehmerische Stellung von Gemeinden) BFH/NV 2012 S. 670 Nr. 4 BFH/PR 2012 S. 167 Nr. 5 BStBl II 2017 S. 869 Nr. 17 DB 2012 S. 20 Nr. 7 DB 2012 S. 380 Nr. 7 DStR 2012 S. 348 Nr. 7 DStRE 2012 S. 319 Nr. 5 DStZ 2012 S. 178 Nr. 6 GStB 2012 S. 23 Nr. 6 HFR 2012 S. 413 Nr. 4 KÖSDI 2012 S. 17810 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2012 S. 627 StB 2012 S. 101 Nr. 4 StBW 2012 S. 146 Nr. 4 StBW 2012 S. 163 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 9/2012 S. 369 UR 2012 S. 272 Nr. 7 UStB 2012 S. 68 Nr. 3 UVR 2012 S. 102 Nr. 4 Ubg 2012 S. 205 Nr. 3 WPg 2012 S. 515 Nr. 9 DAAAE-02343