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BFH Urteil v. - VI R 18/11 BStBl 2012 II S. 291

Gesetze: EStG § 42d Abs. 1 Nr. 1EStG § 41b Abs. 1 Satz 1EStG § 41a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2EStG § 38 Abs. 3 Satz 1EStG § 3b

Keine Steuerfreiheit von pauschal gezahlten Zuschlägen für Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit

Leitsatz

1. Pauschale Zuschläge, die der Arbeitgeber ohne Rücksicht auf die Höhe der tatsächlich erbrachten Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit an den Arbeitnehmer leistet, sind nur dann nach § 3b EStG begünstigt, wenn sie nach dem übereinstimmenden Willen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Abschlagszahlungen oder Vorschüsse auf eine spätere Einzelabrechnung gemäß § 41b EStG geleistet werden.

2. Diese Einzelabrechnung zum jährlichen Abschluss des Lohnkontos ist grundsätzlich unverzichtbar.

3. Auf sie kann im Einzelfall nur verzichtet werden, wenn die Arbeitsleistungen fast ausschließlich zur Nachtzeit zu erbringen und die pauschal geleisteten Zuschläge so bemessen sind, dass sie auch unter Einbeziehung von Urlaub und sonstigen Fehlzeiten —aufs Jahr bezogen— die Voraussetzungen der Steuerfreiheit erfüllen.

Fundstelle(n):
BStBl 2012 II Seite 291
BB 2012 S. 477 Nr. 8
BBK-KN Nr. -1 (Einzelabrechnung bei pauschalen Zuschlägen für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit)
BFH/NV 2012 S. 633 Nr. 4
BFH/PR 2012 S. 146 Nr. 5
BStBl II 2012 S. 291 Nr. 7
DB 2012 S. 378 Nr. 7
DStR 2012 S. 404 Nr. 8
DStRE 2012 S. 319 Nr. 5
DStZ 2012 S. 180 Nr. 6
EStB 2012 S. 82 Nr. 3
FR 2012 S. 321 Nr. 7
GStB 2012 S. 22 Nr. 6
HFR 2012 S. 365 Nr. 4
KSR direkt 2012 S. 7 Nr. 4
KÖSDI 2012 S. 17804 Nr. 3
NJW 2012 S. 1903 Nr. 26
NJW 2012 S. 8 Nr. 10
NWB-Eilnachricht Nr. 8/2012 S. 624
StB 2012 S. 98 Nr. 4
StBW 2012 S. 145 Nr. 4
StuB-Bilanzreport Nr. 5/2012 S. 201
NAAAE-02344

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