(GmbH: Wirksamwerden eines nicht für nichtig erklärten Einziehungsbeschlusses mit dessen Mitteilung an den Gesellschafter; persönliche Haftung der ausschließenden Gesellschafter bei Unmöglichkeit der Abfindungszahlung wegen der Kapitalbindung)
Leitsatz
1. Wenn ein Einziehungsbeschluss weder nichtig ist noch für nichtig erklärt wird, wird die Einziehung mit der Mitteilung des Beschlusses an den betroffenen Gesellschafter und nicht erst mit der Leistung der Abfindung wirksam.
2. Die Gesellschafter, die den Einziehungsbeschluss gefasst haben, haften dem ausgeschiedenen Gesellschafter anteilig, wenn sie nicht dafür sorgen, dass die Abfindung aus dem ungebundenen Vermögen der Gesellschaft geleistet werden kann, oder sie die Gesellschaft nicht auflösen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2012 S. 521 Nr. 9 BB 2012 S. 664 Nr. 11 DB 2012 S. 504 Nr. 9 DNotZ 2012 S. 464 Nr. 6 DStR 2012 S. 568 Nr. 11 DStZ 2012 S. 305 Nr. 9 GmbH-StB 2012 S. 109 Nr. 4 GmbHR 2012 S. 387 Nr. 7 StBW 2012 S. 278 Nr. 6 StBW 2012 S. 328 Nr. 7 WM 2012 S. 406 Nr. 9 WPg 2012 S. 520 Nr. 9 ZIP 2012 S. 422 Nr. 9 ZIP 2012 S. 5 Nr. 8 SAAAE-03148