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BFH Urteil v. - II R 51/10

Gesetze: SpVStG HA § 1 Abs. 3, SpVStG HA § 4 Abs. 1, SpVStG HA § 8, SpVStG § 12 Abs. 1, FGO § 68, FGO § 44, GG Art. 3 Abs. 1, GG Art. 105 Abs. 2a

Hamburger Spielvergnügungssteuergesetz verfassungsgemäß

Leitsatz

1. § 1 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 und Abs. 3 HmbSpVStG sind verfassungsgemäß. Die in diesen Vorschriften vorgesehene Heranziehung des Spieleinsatzes als Bemessungsgrundlage der Steuer ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.
2. Die Anwendung des § 12 Abs. 1 Satz 1 HmbSpVStG ist für die nachfolgenden Anmeldezeiträume nicht bereits dann ausgeschlossen, wenn der Anmeldeverpflichtete für einen Anmeldezeitraum in einer Steueranmeldung nach § 8 HmbSpVStG den Spieleinsatz i.S. des § 1 Abs. 3 HmbSpVStG erklärt hat.
3. Hat der Anmeldeverpflichtete den Spieleinsatz in der Steueranmeldung nach § 8 HmbSpVStG erklärt, scheidet die vereinfachte Ermittlung der Besteuerungsgrundlage aus. Die Erklärung des Spieleinsatzes stellt eine Tatsache dar, die nicht zurückgenommen werden kann und daher vorbehaltlich der in § 12 Abs. 2 HmbSpVStG vorgesehenen Übergangsregelung die Anwendung des § 12 Abs. 1 Satz 1 HmbSpVStG für den betroffenen Anmeldezeitraum endgültig ausschließt.

Fundstelle(n):
BFH/NV 2012 S. 790 Nr. 5
HFR 2012 S. 514 Nr. 5
KAAAE-03544

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