Sind Einkünfte eines unbeschränkt
Steuerpflichtigen aus nichtselbständiger Arbeit (hier: des Piloten einer
irischen Fluggesellschaft) nach einem Abkommen zur Vermeidung der
Doppelbesteuerung (hier:
DBA-Irland) von der Bemessungsgrundlage
der deutschen Steuer auszunehmen, wird nach § 50d Abs. 8 Satz 1
1. Alternative
EStG
2002 (i.d.F. des
StÄndG 2003) die Freistellung bei der
Veranlagung ungeachtet des Abkommens nur gewährt, soweit der Steuerpflichtige
nachweist, dass der Staat, dem nach dem Abkommen das Besteuerungsrecht zusteht,
auf dieses Besteuerungsrecht verzichtet hat. Ist der geforderte Nachweis aber
erbracht, ist die Freistellung zu gewähren. Für ihre Versagung nach
§ 50d Abs. 9 Satz 1
Nr. 2 EStG 2002 (i.d.F. des
JStG
2007) besteht dann regelmäßig kein Raum; Abs. 8 steht
zu Abs. 9 Satz 1 Nr. 2 vielmehr im Verhältnis der Spezialität.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BB 2012 S. 1392 Nr. 22 BB 2012 S. 866 Nr. 14 BFH/NV 2012 S. 862 Nr. 5 BFH/PR 2012 S. 191 Nr. 6 DB 2012 S. 15 Nr. 13 DB 2012 S. 777 Nr. 14 DStR 2012 S. 689 Nr. 14 DStRE 2012 S. 586 Nr. 9 EStB 2012 S. 168 Nr. 5 FR 2012 S. 465 Nr. 10 HFR 2012 S. 482 Nr. 5 IStR 2012 S. 313 Nr. 8 IWB-Kurznachricht Nr. 9/2012 S. 306 KÖSDI 2012 S. 17884 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 14/2012 S. 1131 PIStB 2012 S. 85 Nr. 4 RIW 2012 S. 412 Nr. 6 StB 2012 S. 141 Nr. 5 StBW 2012 S. 290 Nr. 7 StBW 2012 S. 307 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2012 S. 283 Ubg 2012 S. 352 Nr. 5 XAAAE-05754