Auflösung der von einer GmbH & Co. KG gebildeten
Ansparrücklage für Existenzgründer
Leitsatz
1. Eine GmbH & Co. KG kann keine
Rücklage für Existenzgründer gemäß
§ 7g Abs. 7
EStG a.F. bilden, wenn an der Komplementär-GmbH eine
natürliche Person beteiligt ist, die kein Existenzgründer i.S. des
§ 7g Abs. 7
Satz 2 Nr. 1 EStG a.F. ist.
2. Eine zu Unrecht gebildete
Ansparrücklage ist vorrangig durch Änderung der Steuerfestsetzung des Jahres
rückgängig zu machen, in dem die Rücklage gebildet wurde. Kann dieser Bescheid
nach den Korrekturvorschriften der
AO nicht mehr geändert werden, liegt eine
rechtswidrig, aber wirksam gebildete Ansparrücklage vor, die gemäß
§ 7g Abs. 4
Satz 2 EStG a.F. i.V.m.
§ 7g Abs. 5
EStG a.F. spätestens am Ende des zweiten auf ihre Bildung
folgenden Wirtschaftsjahres gewinnerhöhend mit einem Gewinnzuschlag aufzulösen
ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 766 BB 2012 S. 1147 Nr. 18 BBK-Kurznachricht Nr. 13/2012 S. 582 BFH/NV 2012 S. 1040 Nr. 6 BFH/PR 2012 S. 227 Nr. 7 BStBl II 2012 S. 766 Nr. 16 DB 2012 S. 893 Nr. 16 DStR 2012 S. 847 Nr. 17 DStRE 2012 S. 644 Nr. 10 EStB 2012 S. 160 Nr. 5 FR 2012 S. 874 Nr. 18 GmbH-StB 2012 S. 172 Nr. 6 GmbHR 2012 S. 705 Nr. 12 HFR 2012 S. 599 Nr. 6 KÖSDI 2012 S. 17877 Nr. 5 NWB-EN Nr. 316/2012 (Auflösung der von einer GmbH & Co. KG gebildeten Ansparrücklage für Existenzgründer) StB 2012 S. 177 Nr. 6 StBW 2012 S. 385 Nr. 9 StBW 2012 S. 397 Nr. 9 StC 2012 S. 7 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 9/2012 S. 364 Ubg 2012 S. 345 Nr. 5 WPg 2012 S. 672 Nr. 12 TAAAE-07598