1. Erzielt ein Kind Gewinneinkünfte
i.S. des
§ 2 Abs. 2 Nr. 1
EStG, sind diese auch im Rahmen des
§ 32 Abs. 4
Satz 2 EStG nicht nach dem Zuflussprinzip zu
erfassen, soweit sich aus den Regeln über die Gewinnermittlung
(§ 4 Abs. 1
oder
§ 5 EStG) ein
abweichender Realisationszeitpunkt ergibt.
2. Ein gewerblicher
Veräußerungsgewinn, der nach
§ 16 Abs. 2
Satz 2 EStG aufgrund des Veräußerungszeitpunkts im
laufenden Veranlagungszeitraum zu erfassen ist, muss nach
§ 32 Abs. 4
Satz 2 EStG bei der Ermittlung der Einkünfte des
Kindes für das laufende Kalenderjahr auch dann berücksichtigt werden, wenn er
dem Kind tatsächlich erst nach dem laufenden Kalenderjahr zufließt.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 888 BFH/NV 2012 S. 1033 Nr. 6 BFH/PR 2012 S. 233 Nr. 7 BStBl II 2012 S. 888 Nr. 19 DB 2012 S. 1133 Nr. 20 DStRE 2012 S. 880 Nr. 14 EStB 2012 S. 205 Nr. 6 FR 2012 S. 887 Nr. 18 HFR 2012 S. 728 Nr. 7 KSR direkt 2012 S. 6 Nr. 6 KÖSDI 2012 S. 17926 Nr. 6 NJW 2012 S. 2752 Nr. 37 NWB-Eilnachricht Nr. 20/2012 S. 1643 StB 2012 S. 177 Nr. 6 StB 2012 S. 218 Nr. 7 StBW 2012 S. 435 Nr. 10 StBW 2012 S. 494 Nr. 11 StC 2012 S. 9 Nr. 7 BAAAE-09078