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BFH Urteil v. - V R 30/09 BStBl 2012 II S. 623

Gesetze: UStG 1999/2005 § 4 Nr. 14Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Teil A Abs. 1 Buchst. cSGB V § 140a ff.

Steuerfreiheit heileurythmischer Leistungen

Leitsatz

1. Zum Nachweis der bei richtlinienkonformer Auslegung von § 4 Nr. 14 UStG erforderlichen Berufsqualifikation aus einer „regelmäßigen” Kostentragung durch Sozialversicherungsträger genügt es nicht, dass lediglich einzelne gesetzliche Krankenkassen in ihrer Satzung eine Kostentragung für Leistungen der Heileurythmie vorsehen (Fortführung des , BFHE 208, 65, BStBl II 2005, 316).

2. Der Befähigungsnachweis kann sich auch aus dem Abschluss eines Integrierten Versorgungsvertrags nach §§ 140a ff. SGB V zwischen dem Berufsverband des Leistungserbringers und den gesetzlichen Krankenkassen ergeben. Dies setzt voraus, dass der Leistungserbringer Mitglied des Berufsverbands ist, der Integrierte Versorgungsvertrag Qualifikationsanforderungen für die Leistungserbringer aufstellt und der Leistungserbringer diese Anforderungen auch erfüllt.

Fundstelle(n):
BStBl 2012 II Seite 623
BB 2012 S. 1378 Nr. 22
BFH/NV 2012 S. 1275 Nr. 7
BFH/PR 2012 S. 281 Nr. 8
BStBl II 2012 S. 623 Nr. 12
DB 2012 S. 1251 Nr. 22
DStRE 2012 S. 809 Nr. 13
DStZ 2012 S. 420 Nr. 12
HFR 2012 S. 889 Nr. 8
KÖSDI 2012 S. 17928 Nr. 6
NWB-Eilnachricht Nr. 22/2012 S. 1805
StB 2012 S. 221 Nr. 7
StuB-Bilanzreport Nr. 13/2012 S. 526
UR 2012 S. 474 Nr. 12
UStB 2012 S. 183 Nr. 7
NAAAE-09677

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