Insolvenzanfechtung von Steuerzahlungen an den Landesfiskus: Umfang der an den Insolvenzverwalter herauszugebenden Nutzungen
Leitsatz
1. Der Fiskus ist von der Rechtshandlung an dem Insolvenzverwalter zur Herausgabe gezogener Nutzungen aus wirksam angefochtenen Steuerzahlungen verpflichtet, wobei es auf die steuerliche Ertragshoheit nicht ankommt.
2. Als gezogene Nutzungen herauszugeben sind Zinserträge von Einnahmeüberschüssen, die im Haushaltsvollzug ausnahmsweise zeitweilig nicht benötigt werden, und ersparte Zinsen für Kassenverstärkungskredite oder andere staatliche Refinanzierungsinstrumente, die infolge des Eingangs wirksam angefochtener Steuerzahlungen zurückgeführt oder vermieden worden sind.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BB 2012 S. 1613 Nr. 26 BFH/NV 2012 S. 1564 Nr. 9 DB 2012 S. 1434 Nr. 25 DStR 2012 S. 12 Nr. 28 DStR 2012 S. 12 Nr. 28 DStR 2012 S. 1668 Nr. 33 DStR 2012 S. 1668 Nr. 33 NJW 2012 S. 8 Nr. 27 NWB-Eilnachricht Nr. 26/2012 S. 2128 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2012 S. 568 WM 2012 S. 1208 Nr. 25 WPg 2012 S. 904 Nr. 16 ZIP 2012 S. 1299 Nr. 27 ZIP 2012 S. 5 Nr. 25 PAAAE-11839