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BSG Urteil v. - B 1 KR 17/11 R

Gesetze: § 19 SGB 4, § 2 Abs 1 S 3 SGB 5, § 11 Abs 2 S 1 SGB 5, § 11 Abs 2 S 3 SGB 5, § 13 Abs 3 S 1 Alt 1 SGB 5, § 13 Abs 3 S 2 SGB 5, § 18 Abs 1 SGB 5, § 18 Abs 2 SGB 5, § 18 Abs 3 S 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 Nr 6 SGB 5, § 40 SGB 5 vom , § 40 SGB 5 vom , § 111 SGB 5, § 275 Abs 2 Nr 3 SGB 5, § 15 Abs 1 S 4 SGB 9, § 18 S 1 SGB 9, § 103 SGG, § 106 SGG, Art 3 Abs 1 GG

Krankenversicherung - Kostenübernahme einer medizinischen Rehabilitationsmaßnahme im Ausland (hier: Jordanien) - Vorliegen eines qualitativen oder quantitativen Versorgungsdefizits - Voraussetzungen für eine Kostenerstattung - sozialgerichtliches Verfahren - Verstoß gegen Amtsermittlungspflicht und gegen Ermittlung allgemeiner Tatsachen

Leitsatz

1. Leistungen der medizinischen Reha im Ausland (außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz) kommen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen nur unter der Voraussetzung eines qualitativen oder quantitativen Versorgungsdefizits in Betracht und nicht schon dann, wenn sie dort wirtschaftlicher ausgeführt werden können.

2. Ein Versicherter kann Erstattung der Kosten einer nach allgemein anerkanntem Stand der medizinischen Erkenntnisse nur im Ausland möglichen Behandlung ohne vorangegangene Entscheidung der Krankenkasse beanspruchen, wenn sie unaufschiebbar ist oder die Krankenkasse ihn durch Irreführung davon abgehalten hat, seine Obliegenheiten zu beachten.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2012:060312UB1KR1711R0

Fundstelle(n):
GAAAE-12331

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