Umqualifizierung eines als Veräußerungsgewinn festgestellten
Gewinns in laufenden Gewinn bei gewerblichem Grundstückshandel
Leitsatz
1. Die Feststellungswirkung gemäß
§ 180 Abs. 1 Nr. 2
Buchst. a AO bezieht sich nur auf die
gemeinschaftlich verwirklichten Tatbestandsmerkmale, nicht aber auf solche, die
außerhalb der Beteiligung im Bereich der persönlichen Einkunftserzielung
liegen.
2. Das Wohnsitz-FA darf den Gewinn
aus der Veräußerung eines Anteils an einer grundbesitzenden
Personengesellschaft auch dann in einen laufenden Gewinn im Rahmen eines vom
Kläger betriebenen gewerblichen Grundstückshandels umqualifizieren, wenn er im
Feststellungsbescheid als Veräußerungsgewinn bezeichnet worden ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2012 II Seite 647 AO-StB 2012 S. 231 Nr. 8 BFH/NV 2012 S. 1347 Nr. 8 BFH/PR 2012 S. 325 Nr. 9 BStBl II 2012 S. 647 Nr. 14 DB 2012 S. 1476 Nr. 26 DStR 2012 S. 1327 Nr. 27 DStRE 2012 S. 969 Nr. 15 EStB 2012 S. 290 Nr. 8 FR 2012 S. 921 Nr. 19 GStB 2012 S. 41 Nr. 11 HFR 2012 S. 820 Nr. 8 KÖSDI 2012 S. 18006 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2012 S. 2286 StB 2012 S. 259 Nr. 8 StBW 2012 S. 676 Nr. 15 StBW 2012 S. 695 Nr. 15 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2012 S. 607 Ubg 2012 S. 554 Nr. 8 WPg 2012 S. 1010 Nr. 18 CAAAE-12675