Anwendbarkeit des Halbabzugsverbots auf Teilwertabschreibungen
auf Gesellschafterdarlehen und auf Rückstellungen für die drohende
Inanspruchnahme aus Bürgschaften
Leitsatz
1. Substanzverluste von im
Betriebsvermögen gehaltenen Gesellschafterdarlehen aufgrund von
Wertminderungen, wie sie durch Teilwertabschreibungen abgebildet werden,
unterliegen —unabhängig von der Frage der Fremdüblichkeit der
Darlehensüberlassung und einer etwaigen Veranlassung durch das
Gesellschaftsverhältnis— mangels wirtschaftlichen Zusammenhangs mit nach
§ 3 Nr. 40
EStG hälftig steuerbefreiten Beteiligungserträgen nicht
dem Abzugsverbot des
§ 3c Abs. 2
Satz 1 EStG (gegen
BStBl I 2010, 1292, Nr. 2).
2. In gleicher Weise unterfallen
substanzbezogene Wertminderungen von Rückgriffsforderungen aus der
Inanspruchnahme aus im Betriebsvermögen gehaltenen Bürgschaften eines
Gesellschafters für seine Gesellschaft sowie eine Rückstellungsbildung für die
drohende Inanspruchnahme aus solchen Bürgschaften nicht dem Abzugsverbot des
§ 3c Abs. 2
Satz 1 EStG (gegen
BStBl I 2010, 1292, Nr. 6).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2013 II Seite 785 Nr. 10/2012 S. 490 BB 2012 S. 1850 Nr. 30 BBK-KN Nr. -1 (Keine Anwendbarkeit des Teilabzugsverbots bei Teilwertabschreibung auf Gesellschafterforderung) BFH/NV 2012 S. 1358 Nr. 8 BFH/PR 2012 S. 297 Nr. 9 BStBl II 2013 S. 785 Nr. 19 DB 2012 S. 1542 Nr. 28 DStR 2012 S. 1318 Nr. 27 DStRE 2012 S. 968 Nr. 15 DStZ 2012 S. 525 Nr. 15 FR 2012 S. 868 Nr. 18 GmbHR 2012 S. 867 Nr. 15 HFR 2012 S. 826 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2012 S. 2282 StB 2012 S. 257 Nr. 8 StBW 2012 S. 635 Nr. 14 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2012 S. 561 Ubg 2012 S. 554 Nr. 8 WPg 2012 S. 894 Nr. 16 MAAAE-12676