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BFH Urteil v. - II R 57/10 BStBl 2012 II S. 920

Gesetze: GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 1GrEStG § 8GrEStG § 9

Einheitlicher Erwerbsgegenstand bei 19 Monate nach dem Grundstückskaufvertrag abgeschlossenem Generalübernehmervertrag

Leitsatz

1. Das Vorliegen eines einheitlichen Erwerbsgegenstands wird indiziert, wenn der Veräußerer aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen feststehenden Preis anbietet und der Erwerber dieses Angebot annimmt. Dies gilt auch, wenn das Angebot nach Abschluss des Kaufvertrags unwesentlich geändert wird.

2. Ein einheitlicher Erwerbsgegenstand kann aufgrund besonderer Umstände auch vorliegen, wenn der Käufer das Angebot erst 19 Monate nach Abschluss des Kaufvertrags annimmt.

3. Gegen die ständige Rechtsprechung des BFH zum einheitlichen Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht bestehen keine durchgreifenden unions- oder verfassungsrechtlichen Bedenken (entgegen Urteil des , 7 K 193/09, EFG 2012, 730).

Fundstelle(n):
BStBl 2012 II Seite 920
BB 2012 S. 1826 Nr. 30
BFH/NV 2012 S. 1549 Nr. 9
BFH/PR 2012 S. 318 Nr. 9
BStBl II 2012 S. 920 Nr. 19
DB 2012 S. 1788 Nr. 32
DB 2012 S. 7 Nr. 29
DStR 2012 S. 10 Nr. 29
DStZ 2012 S. 608 Nr. 17
EStB 2012 S. 327 Nr. 9
GStB 2012 S. 43 Nr. 11
HFR 2012 S. 977 Nr. 9
KÖSDI 2012 S. 18015 Nr. 8
NJW 2012 S. 3056 Nr. 41
NWB-Eilnachricht Nr. 30/2012 S. 2445
StB 2012 S. 262 Nr. 8
StBW 2012 S. 675 Nr. 15
StBW 2012 S. 691 Nr. 15
WPg 2012 S. 958 Nr. 17
PAAAE-13313

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