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BSG Urteil v. - B 1 KR 25/11 R

Gesetze: § 2 Abs 1 S 3 SGB 5, § 12 Abs 1 SGB 5, § 13 Abs 3 S 1 Alt 2 SGB 5, § 19 Abs 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 Nr 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 Nr 3 SGB 5, § 28 Abs 1 SGB 5, § 31 Abs 1 S 1 SGB 5, § 35c SGB 5, § 44 Abs 1 S 1 SGB 10, § 21 Abs 1 AMG 1976, § 22 AMG 1976, § 26 AMG 1976, § 73 Abs 3 AMG 1976, Art 2 Abs 1 GG, Art 2 Abs 2 S 1 GG, Art 3 Abs 1 EGV 141/2000, Teil II Nr 6 EGV 141/2000, Art 2 EGV 847/2000, Anhang Nr 4 EGV 726/2004, Art 6 Abs 1 S 1 EGV 726/2004, Art 14 Abs 8 S 2 EGV 726/2004, Anh I Teil III Nr 5 EGRL 63/2003, Anh I EGRL 83/2001, § 163 SGG, § 164 Abs 2 S 3 SGG

Krankenversicherung - Krankenkassenwechsel - Pflicht zur Erfüllung von bereits entstandenen Geldleistungsansprüchen durch frühere Krankenkasse - Anspruch auf Versorgung mit einem als zulässiger Einzelimport eingeführten Arzneimittel bei notstandsähnlicher Situation - Off-Label-Use - grundrechtsorientierte Leistungsauslegung - Arzneimittel für seltene Leiden nach europäischen Sekundärrecht - Bindung des BSG an Tatsachenfeststellung des LSG

Leitsatz

1. Wechselt ein Versicherter seine Krankenkasse, so erlischt lediglich die Pflicht der früheren Kasse, Naturalleistungen zu erbringen, nicht aber ihre Pflicht, bereits entstandene Geldleistungsansprüche zu erfüllen.

2. Versicherte können von ihrer Krankenkasse Versorgung mit einem als zulässiger Einzelimport eingeführten Arzneimittel in einer notstandsähnlichen Situation beanspruchen, wenn ihr Krankheitsbild aufgrund seiner Singularität medizinisch nicht erforschbar ist (Bestätigung von = BSGE 93, 236 = SozR 4 2500 § 27 Nr 1).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2012:030712UB1KR2511R0

Fundstelle(n):
FAAAE-17236

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