Zur Erteilung einer Ausnahmegenehmigung für die Tätigkeit als
Vorstand einer Steuerberatungsgesellschaft für andere Personen als
Steuerberater
Leitsatz
1. Die für eine Ausnahmegenehmigung nach § 50 Abs. 3 StBerG
erforderliche Voraussetzung einer „anderen Ausbildung als in einer der
in § 36 genannten Fachrichtungen” bezieht sich nicht lediglich auf
die in § 36 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 StBerG genannten
akademischen, sondern auf sämtliche Ausbildungen i.S. des § 36 StBerG.
2. Ein gelernter Bankkaufmann kann daher die für die Tätigkeit als
Vorstand einer Steuerberatungsgesellschaft beantragte Ausnahmegenehmigung nicht
beanspruchen, auch wenn er durch seine Ausbildung und die anschließende
Tätigkeit in dem Ausbildungsberuf eine besondere Befähigung erworben hat.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2013 II Seite 134 BFH/PR 2013 S. 26 Nr. 1 BStBl II 2013 S. 134 Nr. 3 DStR 2012 S. 14 Nr. 44 DStR 2012 S. 2558 Nr. 50 DStRE 2012 S. 1483 Nr. 23 HFR 2013 S. 58 Nr. 1 NJW-RR 2013 S. 430 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 46/2012 S. 3681 StB 2012 S. 422 Nr. 12 StBW 2012 S. 1098 Nr. 23 StBW 2012 S. 1101 Nr. 23 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2012 S. 888 FAAAE-20829