Beteiligtenwechsel im Rechtsstreit gegen einen Duldungsbescheid
nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens
Leitsatz
1. Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens geht die
Anfechtungskompetenz aus §§ 4, 11 AnfG auf den Insolvenzverwalter über.
Der Rechtsstreit gegen den Duldungsbescheid des FA wandelt sich in eine
Leistungsklage gegen den mit dem Duldungsbescheid in Anspruch genommenen
bisherigen Kläger. Der Insolvenzverwalter übernimmt die Rolle des Klägers.
2. Die zunächst als Anfechtungsklage gegen den Duldungsbescheid
erhobene, dem Finanzrechtsweg zugewiesene Klage, ist auch nach Übernahme durch
den Insolvenzverwalter vom FG zu entscheiden. Eine Verweisung kommt nicht in
Betracht.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2013 II Seite 128 AO-StB 2013 S. 75 Nr. 3 BB 2013 S. 21 Nr. 1 BFH/NV 2013 S. 288 Nr. 2 BFH/PR 2013 S. 101 Nr. 3 BStBl II 2013 S. 128 Nr. 3 DB 2012 S. 6 Nr. 51 DB 2013 S. 214 Nr. 5 DStR 2012 S. 11 Nr. 51 DStRE 2013 S. 308 Nr. 5 HFR 2013 S. 244 Nr. 3 KSR direkt 2013 S. 9 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 52/2012 S. 4204 StB 2013 S. 8 Nr. 1 StBW 2013 S. 4 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2013 S. 394 ZIP 2013 S. 1046 Nr. 21 DAAAE-25474