BFH Beschluss v. - III R 40/09 BStBl 2014 II S. 470
Gesetze: AEUV Art.
267VO Nr. 1408/71 VO Nr. 1408/71 Art. 76 Abs. 1VO Nr.
1408/71 Art. 76 Abs. 2FGO §
102
EuGH-Vorlage zur Anrechnung belgischer Familienleistungen
Leitsatz
Dem EuGH werden folgende Rechtsfragen
zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Ist Art. 76 Abs. 2 der
VO Nr. 1408/71 dahin auszulegen, dass es im Ermessen des zuständigen
Trägers des Beschäftigungsmitgliedstaats steht, Art. 76 Abs. 1 der VO
Nr. 1408/71 anzuwenden, wenn im Wohnmitgliedstaat der Familienangehörigen
kein Antrag auf Leistungsgewährung gestellt wird?
2. Für den Fall, dass die erste Frage
bejaht wird: Aufgrund welcher Ermessenserwägungen kann der für
Familienleistungen zuständige Träger des Beschäftigungsmitgliedstaats
Art. 76 Abs. 1 der VO Nr. 1408/71 anwenden, als ob Leistungen im
Wohnmitgliedstaat der Familienangehörigen gewährt würden?
3. Für den Fall, dass die erste Frage
bejaht wird: Inwieweit unterliegt die Ermessensentscheidung des zuständigen
Trägers der gerichtlichen Kontrolle?
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 470 BFH/PR 2013 S. 87 Nr. 3 BStBl II 2014 S. 470 Nr. 10 DB 2013 S. 159 Nr. 4 DStR 2013 S. 8 Nr. 1 DStR 2013 S. 87 Nr. 3 DStRE 2013 S. 188 Nr. 3 EStB 2013 S. 55 Nr. 2 FR 2013 S. 342 Nr. 7 HFR 2013 S. 242 Nr. 3 IStR 2013 S. 106 Nr. 3 KÖSDI 2013 S. 18248 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 1/2013 S. 14 NWB-Eilnachricht Nr. 47/2012 S. 3756 StBW 2013 S. 168 Nr. 4 StBW 2013 S. 50 Nr. 2 HAAAE-25892