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BGH Urteil v. - II ZR 251/10

Gesetze: § 709 Abs 2 BGB, § 105 HGB, § 161 HGB

Beschlussanfechtungsverfahren bei einer Publikumspersonengesellschaft: Wirksamkeit eines Beschlusses über die Abbedingung eines qualifizierten Mehrheitserfordernisses und des Einstimmigkeitsprinzips; Verletzung der Treuepflichten durch Mehrheitsbeschlüsse

Leitsatz

Beschließen die Gesellschafter einer Publikumspersonengesellschaft mit der nach dem Gesellschaftsvertrag erforderlichen Mehrheit, dass Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag aufgehoben werden, die bei Vorliegen bestimmter, bei Beschlussfassung nicht gegebener Voraussetzungen für Änderungen des Gesellschaftsvertrags ein höheres Mehrheitserfordernis bzw. Einstimmigkeit vorschreiben, sind diese Änderungsbeschlüsse für sich genommen nicht treuwidrig. Fasst die Mehrheit auf der Grundlage des geänderten Gesellschaftsvertrags künftig treuwidrige Entscheidungen zu Lasten der Minderheit, ist die Minderheit durch die gegen diese Beschlüsse gegebenen Rechtsschutzmöglichkeiten hinreichend geschützt.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BB 2013 S. 65 Nr. 3
DB 2013 S. 49 Nr. 1
DB 2013 S. 6 Nr. 1
DStR 2013 S. 12 Nr. 26
GmbHR 2013 S. 197 Nr. 4
NJW 2013 S. 6 Nr. 3
WM 2013 S. 31 Nr. 1
ZIP 2013 S. 68 Nr. 2
MAAAE-26093

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